Aktuell in der HfMM

Daniel Beckmann bekommt Honorarprofessur und wird als „Mainzer Stadtmusiker“ geehrt

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Der Mainzer Domorganist Daniel Beckmann wurde am Mittwoch, 19. Oktober, durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum Honorarprofessor an der Mainzer Hochschule für Musik berufen. Im Präsidialamt der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität hatte Universitätspräsident Professor Dr. Georg Krausch gemeinsam mit dem Rektor der Mainzer Hochschule für Musik, Professor Dr. Birger Petersen, die Ernennungsurkunde überreicht. Beckmann unterrichtet in Mainz die Fächer „Künstlerisches Orgelspiel" und „Liturgisches Orgelspiel/Improvisation". Nach Lehrverpflichtungen an der Hochschule für Musik Detmold und der Universität Paderborn hatte Beckmann bereits seit 2014 an der Musikhochschule Mainz unterrichtet.

Außerdem ist Beckmann mit der Auszeichnung „Mainzer Stadtmusiker“ gewürdigt worden. Die Stiftung Schlaraffia Moguntia hat den Preis im Rahmen einer Feierstunde am Sonntag, 23. Oktober, im „Haus am Dom“ in Mainz verliehen.

Der Vorsitzende der Stiftung Schlaraffia Moguntia, Ulrich H. Drechsler, überreichte den Preis gemeinsam mit dem früheren Mainzer Kulturdezernenten Peter Krawiertz. Die Laudatio auf Beckmann hielt Professor Dr. Christian Vahl. Beckmann, der im Jahr 2010 im Alter von 29 Jahren durch Kardinal Karl Lehmann zum Domorganisten berufen wurde, ist der erste Preisträger der neu geschaffenen Auszeichnung.

Der Direktor der Bistumsakademie Erbacher Hof, Professor Dr. Peter Reifenberg, würdigte den Mainzer Domorganisten in einem Grußwort. Beckmann sei ein „fachkompetener Organist", der als Künstler „unter den Glauben tritt, wenn er sein eigenes Können, auch die jedem Menschen eigenen Eitelkeiten unter die Möglichkeiten seines Instrumentes, der Orgel, stellt, das - so er das Wort Bachs ernst nimmt, den Weg zum Unendlichen aufs vornehmste bereiten kann". Beckmann sei „ein ehrlicher Organist, der die Komposition der Großen und nicht sich selbst in der Vordergrund rückt", sagte Reifenberg.

Der Mainzer Oberbügermeister Michael Ebling bezeichnete in seinem Grußwort die neu geschaffene Auszeichnung des „Mainzer Stadtmusikers" als gelungene Ergänzung der bestehenden Auszeichnungen des Mainzer Stadtschreibers und des Mainzer Stadtdruckers ergänzen. Verbunden ist der Preis mit einer von der Künstlerin Liesel Metten gefertigten Bronzeplastik eines Uhus. Der augenzwinkernde Uhu ist das Wappentier der weltweiten Vereinigung Schlaraffia, die sich der Pflege von Freundschaft, Kunst und Humor verschrieben hat.

Die Auszeichnung „Mainzer Stadtmusiker" soll künftig jährlich an „eine herausragende Musikerin oder einen herausragenden Musiker mit einem erkennbaren Bezug zur Stadt Mainz verliehen" werden. Die Auszeichnung ist nicht an ein musikalisches Genre gebunden. Zur Auswahljury 2016 gehören der langjährige Kulturdezernent Peter Krawietz, der Herzchirurg und Liedermacher Professor Christian Vahl, der Kommunikationswissenschaftler Professor Hans Mathias Kepplinger sowie der Musikjournalist und SWR-Redakteur Christian Pfarr.

von tob (MBN)

Pressestelle Bistum Mainz

Foto: Werbewerkstatt Korinski

Neumeyer Consort veröffentlicht neue CD

Die CD ist beim Label Christophorus Records /Note 1 Music erschienen, eingespielt wurden Johann Sebastian Bachs „Brandenburgische Konzerte 1-6“.

Mitgewirkt haben zahlreiche Lehrende und Studierende der Hochschule für Musik Mainz unter der Leitung von Prof. Felix Koch.
Die Aufnahme verantwortete unser Tonmeister Moritz Reinisch, Prof. Dr. Karl Böhmer verfasste den Text im Booklet.

Das Neumeyer Consort wurde 2007 mit dem Ziel gegründet, die Vielfalt barocker Musik in verschiedenen Besetzungsmöglichkeiten hörbar zu machen, vom groß besetzten Barockorchester bis hin zur Kammermusik-Formation. Das Ensemble hat sich innerhalb kurzer Zeit einen hervorragenden Namen gemacht und legt mit seiner Einspielung der Brandenburgischen Konzerte eine beeindruckend klingende Visitenkarte vor.

 

Vorderseite_CD

Hochschule für Musik Mainz und Peter-Cornelius-Konservatorium richten neuen Bachelorstudiengang ein

musik_kooperation_PCKDie jahrelange Zusammenarbeit der Hochschule für Musik Mainz mit dem Peter-Cornelius-Konservatorium soll auch zukünftig noch fortgesetzt werden. Wie diese Zusammenarbeit in den nächsten Jahren aussehen soll, setzen sie in einem Kooperationsvertrag fest. So steht dabei im Mittelpunkt die Einrichtung des neuen Bachelorstudiengangs " Elementare Musikpädagogik".

Zu den Schwerpunkten der Hochschule für Musik Mainz gehören die Ausbildung zukünftiger Gymnasiallehrerinnen und -Lehrer sowie die künstlerische und künstlerisch-pädagogische Instrumental- und Vokalausbildung.

Das Peter-Cornelius-Konservatorium ist die größte Musikschule des Landes und gehört zu den wenigen Ausbildungseinrichtungen in Deutschland, die das gesamte Spektrum von der musikalischen Elementarerziehung bis zur studienvorbereitenden Ausbildung und darüber hinaus das Studium zur staatlich anerkannten Musiklehrerin bzw. zum staatlich anerkannten Musiklehrer anbieten.

Die ausführliche Meldung finden Sie hier.


Bild: 

(von links nach rechts) Kulturdezernentin der Stadt Mainz, Marianne Grosse; Rektor der Hochschule für Musik Mainz, Univ.-Prof. Dr. Birger Petersen; Direktor des Peter-Cornelius-Konservatoriums, Dr. Gerhard Scholz und Universitätspräsident, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch

(Foto: Peter Pulkowski, JGU)

Die Hochschule für Musik Mainz trauert um Univ.-Prof. Dr. Ludwig Striegel

Die Hochschule für Musik Mainz trauert um ihren ehemaligen Rektor und Leiter der Abteilung Schulmusik / Musikpädagogik Univ.-Prof. Dr. Ludwig Striegel, der in der Nacht auf Donnerstag, den 18. Februar nach schwerer Krankheit verstorben ist.

IMG_4236_farbreduziertLudwig Striegel wurde 1954 in München geboren. Nach seinem Schulmusikstudium mit Hauptfach Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München war er elf Jahre lang als Gymnasiallehrer in Augsburg tätig, bevor er 1991 an das Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung München als Referent für Musik in allen Schularten berufen wurde. 1995 promovierte er bei Prof. Dr. Hermann Rauhe in Hamburg mit einer Arbeit über die musikpädagogische Bedeutung von Erik Satie. 1999 folgte die Berufung als Professor für Musikerziehung an die Universität Erlangen-Nürnberg.

Seit 2000 war Ludwig Striegel Lehrstuhlinhaber für Musikpädagogik/Musikdidaktik an der heutigen Hochschule für Musik Mainz und bis April 2015 Leiter der Abteilung Schulmusik / Musikpädagogik. Von Juni 2011 bis Juli 2014 war er Rektor der Hochschule für Musik Mainz. Ein zentrales Anliegen war ihm hierbei „die zur Entfaltung des künstlerischen und künstlerisch-pädagogischen Nachwuchses notwendigen Rahmenbedingungen weiter zu verbessern und die nationale und internationale Vernetzung der Hochschule für Musik zu stärken“, wie er bei seiner Wahl zum Rektor im Juni 2011 betonte.

Seine besondere künstlerische Liebe galt dem Werk Erik Saties. Neben der tiefgreifenden wissenschaftlichen Beschäftigung mit Satie in seiner Promotion und mehreren Veröffentlichungen entstanden CD-Gesamtaufnahmen der Melodies & Chansons von Erik Satie (2005, gemeinsam mit der Sopranistin Anja Lehmann) sowie der Klavierwerke Saties. Letztere brachte er zudem in einer Konzertreihe in Mainz zur Aufführung. Daneben war Ludwig Striegel intensiv in der Lehrerfortbildung tätig, publizierte zu musikpädagogischen Themen und trat vermehrt auch als Pianist mit Gesprächskonzerten vor allem zur Musik des 20. Jahrhunderts an die Öffentlichkeit.

Die Hochschule für Musik Mainz verliert mit Ludwig Striegel nicht nur einen herausragenden Musiker und Musikpädagogen, sondern einen aufrichtigen und herzlichen Kollegen und Freund, der sich für seine Studierenden in besonderem Maße engagiert hat. Wir werden ihn sehr vermissen. Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei seiner Frau Christine und seiner Familie.

Gedenkkonzert am Dienstag, 26. April 2016 I 19:00 Uhr I Roter Saal -> weitere Infos

 

Annette Seyfried wurde zur Honorarprofessorin ernannt

SeyfriedAm 15. Februar 2016 wurde Annette Seyfried zur Honorarprofessorin ernannt. Wir gratulieren sehr herzlich!

Annette Seyfried lehrt bereits seit mehr als 15 Jahren an der Hochschule für Musik, vor acht Jahren gründete sie außerdem die „Junge Streicherakademie“, die die Begabten- und Hochbegabtenförderung zum Ziel hat. Besonders am Herzen liegt ihr in der Arbeit die Exzellenzförderung insbesondere im Jungstudierendenbereich und die Ausbildung der Studierenden in Methodik und Didaktik für einen professionalisierten Instrumentalunterricht für den Nachwuchs.

Seyfried studierte an der Musikhochschule Saarbrücken und an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf bei Prof. Gaiser und legte dort 1993 die künstlerische Reifeprüfung ab. Sie war Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und der Duisburger Sinfoniker/Deutsche Oper am Rhein und nahm an Konzerttourneen im In- und Ausland teil.

Seit 1996 ist sie Gründerin und Leiterin der „Jungen Streicherakademie Mainz“, die mittlerweile regelmäßig Musiker mit 1. und 2. Preisen bis zum Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“ hervorbringt.

Annette Seyfried hat seit 1998 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Mainz.

Probespieltraining am 20. und 21. Februar 2016

Professorinnen und Professoren der HfM Mainz, erfahrene und praktizierende Orchestermusiker in führenden Positionen, bieten für Studierende und externe Teilnehmer ein Probespieltraining mit Einzelunterricht, Lampenfiebercoaching (Silvia Rutkowski), Musikerspezifischem Yoga (Mirjam Budday | Solo-Englischhornistin der NDR Radiophilharmonie), Videotraining und Abschlussprobespiel.

Im Fokus stehen die Instrumente Flöte (Univ.-Prof. Dejan Gavric), Oboe (Univ.-Prof. Daniela Tessmann), Klarinette (Univ.-Prof. Felix Löffler) und Horn (Univ.-Prof. Mahir Kalmik).
Korrepetition: Masako Eguchi, Manami Sano

Teilnahmegebühr 80 €.
Der Kurs findet in der HfM Mainz statt.

Anmeldung bis zum 17. Februar 2016 unter anmeldung-musik@uni-mainz.de
(mit Biografie und vorbereitetem Repertoire)

Ehemalige Dozentin Olga Sandu verstorben

Die Hochschule für Musik Mainz trauert um die im Dezember 2015 verstorbene Mezzo-Sopranistin Olga Sandu.
Olga Sandu war von 1989-1992 Dozentin an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und von 1992- 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Klassik-Gesang

Geboren wurde sie  am 30. Januar 1940 in Bukarest. Von 1957-1960 besuchte sie das Musikgymnasium in Bukarest, anschließend folgte ihr Studium von 1960-1965 an der Hochschule für Musik „Ciprian Porumbescu“, ebenfalls in Bukarest.
1971 siedelte Sandu nach Deutschland über. Lehraufträge hatte sie an verschiedenen Einrichtungen, unter anderem an der Johann Wolfgang von Goethe-Universität in Frankfurt a.M. und der Johannes Gutenberg-Universität. Zahlreiche Opernengagements führten Olga Sandu nach Frankreich, Holland, Österreich, Portugal und Italien.
Von 1983-1993 war sie Stimmbildnerin des Wiesbadener Knabenchors. Dort wirkte sie auch bei vielen Konzerten und Konzertreisen als Solistin mit.