Die Veranstaltungsreihe zum Klavierwerk György Ligetis war ein großer Erfolg und zog internationale Aufmerksamkeit auf sich. So hob die japanische Musikzeitschrift Ongaku no tomo (dt.: Der Musikfreund) besonders das Konzert von Prof. Sebastian Sternal und Prof. Thomas Hell sowie den Meisterkurs mit internationalen Teilnehmern hervor.
Die 18 „Etudes pour piano“ des ungarischen Komponisten György Ligeti (1923–2006) zählen zu den bedeutendsten Werken für Klavier des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Zudem spielen sie eine immer wichtigere Rolle im Repertoire internationaler Klavierwettbewerbe. Grund genug, sich in einer Masterclass für Studierende deutschsprachiger Musikhochschulen ausführlich damit auseinander zu setzen.
Der Pianist Prof. Thomas Hell (HfM Mainz) gilt als Spezialist für das Klavierwerk Ligetis, hat den gesamtem Zyklus der 18 Etüden viele Male öffentlich aufgeführt, u. a. in Darmstadt (Internationale Ferienkurse für Neue Musik), Basel, Frankfurt, Wuppertal, Bayreuth, Tokio (mehrfach, auch Aufzeichnung für NHK Television) und eine von der Presse hochgelobte Gesamteinspielung bei WERGO vorgelegt.
Die Termine im Überblick
Samstag, 23. Februar | 10:00–16:00 Uhr | Roter Saal
Masterclass Prof. Thomas Hell (Mainz)
Das Klavierwerk György Ligetis
Schwerpunkt: Etudes pour piano Nr. 1-18
Teilnahmegebühr für den Meisterkurs Klavier: 100,00 EURO
Für den Klavierkurs gibt es sieben Plätze. Jede/r der ausgewählten TeilnehmerInnen erhält am 23. Februar Einzelunterricht (45 Minuten) und kann am Sonntag, den 24. Februar in der Veranstaltung „Weggefährten erzählen" (Podiumsgespräch und Abschlusskonzert des Kurses) auftreten sowie an sämtlichen weiteren Veranstaltungen teilnehmen.
Bewerbungen mit Stückangabe und Lebenslauf bitte per E-Mail bis zum 15. Januar 2019 an:
Univ.-Prof Thomas Hell
Hochschule für Musik Mainz
anmeldung-musik@uni-mainz.de
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden im Anschluss über die Zulassung zum Kurs benachrichtigt.
Hinweis: Eine passive Teilnahme am Meisterkurs ist möglich. Hierfür bedarf es keiner Anmeldung!
Samstag, 23. Februar | 19:30 Uhr | Roter Saal
Ligeti und der Jazz
Konzert Thomas Hell / Sebastian Sternal
Für Ligeti war der Jazz außerordentlich wichtig. In diesem Konzert wird Ligetis Musik der seiner bevorzugten Jazzpianisten (Thelonious Monk, Bill Evans) gegenübergestellt und spannende Bezüge aufgezeigt.
Sonntag, 24. Februar | 11:00 Uhr | Roter Saal
„Weggefährten erzählen“
Matinee mit TeilnehmerInnen des Meisterkurses und Podiumsgespräch
Sonntag, 24. Februar | ab 13:30 Uhr | Black Box
Wissenschaftliches Symposium zum Klavierwerk György Ligetis
mit
Dr. Heidy Zimmermann (Paul Sacher-Stiftung, Basel)
Prof. Dr. Volker Helbing (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover)
Prof. Sidney Corbett (Staatl. Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim)
Prof. Oliver Korte (Musikhochschule Lübeck)
Prof. Dr. Immanuel Ott (HfM Mainz)
Prof. Dr. habil. Birger Petersen (HfM Mainz)
>> Eine detaillierte Übersicht für das Symposium finden Sie hier.
Sonntag, 24. Februar | 19:30 Uhr | Roter Saal
Vortrag und Konzert
„Anforderungen an das Gehirn eines Pianisten Ligetis Etüden vortragend“
Prof. Dr. Eckart Altenmüller (Arzt und Musiker, HMTM Hannover)
Prof. Thomas Hell (Klavier)
In diesem Lecture-Konzert stehen die neurophysiologischen Prozesse bei der Aufführung der hochkomplexen Ligeti- Etüden im Mittelpunkt. Mit dem Mediziner und Musiker Prof. Dr. Altenmüller (HMTM Hannover) ist ein hochkompetenter Wissenschaftler eingebunden, der die Musik Ligetis bestens kennt, und als Spezialist für die außerordentlich interessante Materie gilt.