v.l.: Prof. Dr. Immanuel Ott, Prof. Felix Löffler, Prof. Thomas Dewald | Fotos: Martina Pipprich
Immanuel Ott studierte Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und unterrichtete im Lehrauftrag an den Musikhochschulen in Rostock, Lübeck, Osnabrück und Münster. Von 2011 bis 2015 war er Dozent für Musiktheorie an der Folkwang Universität der Künste in Essen, 2015 wurde er zum Professor für Musiktheorie an die Hochschule für Musik Mainz berufen. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Rekonstruktion von Kompositionsprozessen speziell der Musik der Renaissance. Zuletzt erschien sein Buch „Methoden der Kanonkomposition bei Josquin Des Prez und seinen Zeitgenossen“. Kompositionen von Immanuel Ott wurden unter anderem in der Folkwang-Universität der Künste Essen, der Kunsthalle Rostock und der Greifswalder Bachwoche uraufgeführt. Seit 2016 ist er Präsident der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH).
Felix Löffler absolvierte sein Studium bei Prof. Hans Deinzer an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und schloss ein Aufbaustudium bei Prof. George Pieterson am Sweelink Conservatorium in Amsterdam an. Er war erster Preisträger bei Jugend musiziert und Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Im Anschluss war er acht Jahre Soloklarinettist bei den Berliner Symphonikern, bevor er 2004 in gleicher Position zur Staatsphilharmonie Nürnberg kam. 2006-2007 war er zugleich Soloklarinettist beim SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. Des Weiteren spielte er als Soloklarinettist in einer Vielzahl weiterer renommierter Ensembles (u.a. Bayerische Staatsoper Berlin, Deutsche Oper Berlin, Radiophilharmonie des NDR Hannover, Württembergisches Staatsorchester Stuttgart, Dresdner Philharmonie und Staatskapelle Dresden). Seit 2005 unterrichtet er mit einem Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Nürnberg und seit dem Wintersemester 2013 mit einer Professur an der HfM Mainz. Er leitet derzeit die Abteilung Blas- und Schlaginstrumente.
Thomas Dewald schloss nach seinem Kirchenmusikexamen ein Gesangsstudium an der Musikhochschule des Saarlandes mit Auszeichnung ab. Neben seiner internationalen Konzerttätigkeit führten ihn Gastverträge an wichtige Bühnen wie u. a. Staatsoper Hamburg, Oper Frankfurt, Nationaltheater Mannheim, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Staatstheater Mainz, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken, Städtische Bühnen Freiburg, Opernhaus Zürich, Théâtre Royal Brüssel und Königl. Oper Gent. Thomas Dewald sang mit bedeutenden Orchestern unter Dirigenten wie z. B. Charles Dutoit, Horst Stein, Nello Santi, Gerd Albrecht, Leopold Hager, Sylvain Cambreling, Hartmut Haenchen, Andrew Parrot, Heinz Holliger, Ingo Metzmacher, Lothar Zagrosek, Uwe Gronostay, Volker Hempfling, Mathias Breitschaft, Joshard Daus, Christoph Spering und Frieder Bernius. Über 40 Aufnahmen dokumentieren sein Repertoire. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz berief Thomas Dewald 1995 zum Univ.-Professor für Gesang und Sprecherziehung. Viele Absolventinnen und Absolventen seiner Gesangsklasse singen erfolgreich an der Bühne oder lehren mittlerweile selbst in Hochschulprofessuren. Seit dem Wintersemester 2013/14 leitet Thomas Dewald die Abteilung Gesang der Hochschule für Musik Mainz; im Mai 2020 wurde er zum Prorektor gewählt.