(Foto: Martina Pipprich)
Das Orchester der Hochschule für Musik Mainz ist ein Herzstück der Ausbildungsstätte, in dem die Studierenden der Orchesterstudiengänge abteilungsübergreifend miteinander musizieren. Das Ensemble wird seit 2007 von dem renommierten Dirigenten Prof. Wolfram Koloseus geleitet, der bei seiner Arbeit größten Wert auf Spielfreude und musikalischen Feinschliff in Verbindung mit professioneller Projektarbeit legt. Das Ensemble zeichnet sich durch ein hohes künstlerisches Niveau aus und hat sich als Kulturträger der Mainzer Region etabliert. Neben dem klassischen Orchesterrepertoire beschäftigt sich der Klangkörper mit Neuer Musik und experimentellen Crossover-Projekten, auch in ungewöhnlichen Besetzungen. Herausragende Ereignisse der letzten Jahre waren die sinfonischen Konzerte im Rahmen des jährlichen Festivals MainzMusik sowie die gemeinsam mit der Gesangsabteilung realisierten Opernproduktionen, u.a. Mozarts „Die Zauberflöte“ (2010) und „Le nozze di Figaro“ (2013), Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ im April 2016 und Strawinskys „The Rake’s Progress“ im November 2017. Im selben Jahr war das Orchester zudem mit Igor Strawinskys Ballett-Suite „Der Feuervogel“ und der Sinfonie Nr. 2 D-Dur von Johannes Brahms zu Gast in Koblenz. Das Jubiläumskonzert "10 Jahre Neubau" der HfM Mainz, Bruckners Sinfonie Nr. 7 und die Produktion der Mozartoper "La clemenza di Tito" bildeten u.a. das Programm der vergangenen Semester.
Prof. Wolfram Koloseus ist Dirigent und Konzertorganist. Er gastiert als Dirigent an Opernhäusern wie der Dresdener Semperoper, der Deutschen Oper am Rhein, dem Nationaltheater Mannheim und wurde nach Hiroshima, Japan, eingeladen, das Gedenkkonzert anlässlich des 60. Jahrestages des Bombenabwurfs auf die Stadt zu dirigieren.
Im Rahmen seiner umfangreichen Tätigkeit als Orgelsolist konzertierte er unter anderem mit den Wiener Philharmonikern, den Münchner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern und dem Orchestre Philharmonique de Montpellier, und er war zu Gast an bedeutenden Kirchen wie dem Petersdom in Rom, dem Passauer Dom, dem Linzer Dom, der Brucknerorgel des Stiftes St. Florian in Oberösterreich und Orgeln in vielen großen Konzertsälen im In- und Ausland.
18 Spielzeiten war er am Nationaltheater Mannheim als Dirigent unter Vertrag und dirigierte im Laufe der Zeit fast alle Werke des gängigen Opernrepertoires und viele Uraufführungen.
Einen besonders wesentlichen und wichtigen Platz in seinem Repertoire nehmen die Werke Wolfgang Amadeus Mozarts ein. Wolfram Koloseus übernahm mit Antritt seiner Professur im Herbst 2007 die Leitung des Hochschulorchesters der Hochschule für Musik Mainz, zudem leitet er das Solistenensemble der Gesangsabteilung in Opernproduktionen. Der gebürtige Wiener und ehemalige Wiener Sängerknabe ist künstlerischer Leiter des „Johann Strauß-Orchester Kurpfalz“ und war seit der der Gründung 2011 bis 2017 Mitglied des Leitungsgremiums des Gutenberg Lehrkollegs GLK .