Requiem viridem. Träume mich grün

LESUNG – KONZERT – MALEREI

mit
Flora von Herwarth (Gedichte, Idee)
Manuel Fischer-Dieskau (Komposition, Violoncello)
Amador Vallina (Gemälde)
Celloensemble UNICELL

Das Waldsterben, das seit Jahrzehnten zunimmt und von Jahr zu Jahr evidenter wird, hat die Lyrikerin Flora von Herwarth veranlasst, ein Requiem für den Wald zu schreiben. Die entstandenen Gedichte wurden von dem renommierten Cellisten Manuel Fischer-Dieskau für fünf Violoncelli vertont und durch sechs großformatige Gemälde (am Abend als Projektionen) des spanischen Künstlers Amador Vallina um die bildende Kunst bereichert. Zusammen präsentieren sie ein Requiem aus Wort-, Klang- und Bildfarben, um dem stummen Leid der Wälder eine Stimme zu geben.

Der Begleitband (mit einer Audio CD) erscheint im März 2022 im KLAK Verlag. ISBN: 978-3-948156-58-9

Der geplante Termin (Freitag, 4. März 2022 | 19:30 Uhr | Alte Mensa) muss leider entfallen!

Alternativ können Sie das Programm erleben:
Sonntag, 6. März 2022 | 18:00 Uhr | Museum Wiesbaden (Friedrich-Ebert-Allee 2 · 65185 Wiesbaden)
Tickets: 10 € / 8 € ermäßigt.
Anmeldung unter requiemviridem@gmail.com

 

GEDICHTE UND IDEE

Flora von Herwarth, geboren 1981 in Wiesbaden, arbeitete im Entwicklungsdienst in Chile und Nicaragua und war seit 2008 im Cambridge University Hospital als Hebamme tätig. Sie veröffentlichte in Anthologien und Literaturzeitschriften und war Preisträgerin des Literaturforums Hessen-Thüringen. Ihr Debütroman „Splitterzeiten“ erschien 2020 im KLAK Verlag, ebenso wie „Das Marsyasprojekt“, das sie im gleichen Jahr als Lyrikerin mit dem Pianisten Alexander Kokic Schmidt und der Malerin Sandy Lang uraufführte. 2021 wurde „Splitterzeiten“ für den Uwe-Johnson-Förderpreis nominiert. Für die Arbeit an ihrem zweiten Roman erhielt Flora von Herwarth ein Stipendium der Hessischen Kulturstiftung.

 

KOMPOSITIONEN UND VIOLONCELLO

Manuel Fischer-Dieskau zählt ohne Zweifel zu den herausragendsten Musikern seiner Generation. Seine Erfahrungen als Kammermusiker und Solist an der Seite von Künstlern wie Christian Zacharias, Cyprien Katsaris, Katja & Marielle Labèque, Sabine Meyer, Viktoria Mullova, François Leleux, Reinhard Goebel oder Christoph Poppen, u.v.m. machen ihn zu einem gefragten und begehrten Partner auf den internationalen Konzertpodien. Seine CD-Einspielungen für die Labels EMI - Classics (Warner), Onyx, Phillips und MDG wurden international mit höchstem Lob bedacht. Auch seine aktuelle Einspielung der Cellosonaten von Ludwig van Beethoven mit der kanadischen Ausnahmepianistin Connie Shih begeisterte die Kritik grenzenlos. Seit einigen Jahren beschäftigt Fischer-Dieskau sich auch vermehrt mit dem Komponieren. So entstand 2018 das Werk „TEN“ für 10 Violoncelli und 2019 die Suite für Saxophon und Violoncello „Relations“. Fischer-Dieskau ist Professor für Violoncello und Kammermusik an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz.

 

GEMÄLDE

Amador Vallina, geboren 1957 in El Entrego (Asturien, Nordspanien), emigrierte in den 70er Jahren nach Deutschland. Nach Jahren der freien Theaterarbeit und Gründung und Mitarbeit des Design- und Kunstateliers „artefacto“ wandte Vallina sich ganz der Bildenden Kunst zu. Von 1999 bis 2011 arbeitete er auch in seinem zweiten Atelier auf Mallorca. Seine Arbeiten waren bereits in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland (u. a. Mainz, Wiesbaden, Frankfurt, München, Köln), Spanien (u. a. Madrid, Barcelona, Palma de Mallorca), Holland, England und Schottland zu sehen. Vallinas beeindruckende Skulpturen sind neben den Ausstellungen auch in seinem Skulpturengarten in Wörrstadt/ Rheinhessen zu bewundern.

 

(Foto: Stephen Löhr)