Foto © Marco Borggreve
Roland Krüger studierte zunächst bei Prof. Oleg Maisenberg, danach hauptsächlich bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling, und war von 1999 bis 2001 einer der wenigen ausgewählten Studenten in der Klasse von Krystian Zimerman in Basel. Neben zahlreichen weiteren Preisen und Auszeichnungen erhielt er 2001 den 1. Preis sowie den Publikumspreis beim renommierten Genfer Musikwettbewerb (Concours de Genève). Seine künstlerische Laufbahn führte ihn durch ganz Europa, nach Asien und in die USA. Er konzertierte als Solist mit Orchestern wie dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre National de Belgique, der Radio-Philharmonie Hannover des NDR, dem Basler Sinfonie-Orchester oder dem Orchester der Beethovenhalle Bonn unter Dirigenten wie Fabio Luisi, Dennis Russell Davies, Othmar Maga, Eiji Oue oder Marc Soustrot.Klavierabende und solistische Auftritte mit Orchestern führten ihn in so berühmte Säle wie das Concertgebouw Amsterdam, das Palais des Beaux-Arts Brüssel, die Hamburger Laeiszhalle, die Kölner Philharmonie, die Genfer Victoria Hall, das Casino in Basel, die Bonner Beethovenhalle, zum Schleswig-Holstein Musik Festival, zum Rheingau Musik Festival oder zum Festival di Ravello in Italien. Sein Repertoire reicht dabei vom Barock bis zur Zusammenarbeit mit Komponisten unserer Zeit. Im Laufe der Jahre tauchen in seinen Programmen besonders häufig die Werke Johann Sebastian Bachs, die Sonaten von Haydn und Beethoven, Musik der Deutschen Romantiker (Schubert, Schumann, Brahms) und Musik des 20. Jahrhunderts auf. Einige Höhepunkte seiner zahllosen Kammermusikaktivitäten waren Mahler-, Korngold- und Schönberg-Aufführungen im Brucknerhaus Linz, Mozart/Hummel-Symphonien im Mozarthaus Wien oder Messiaens Quartett beim Festival de la Habana auf Kuba. Nebenbei entwickelte er auch Konzertformate mit den Schauspielern Christian Quadflieg und Bernt Hahn.
Zu seinen CD-Veröffentlichungen zählen die 12 Etüden von Debussy (Ars Musici), Solowerke von Schubert, Janáček und Bartòk sowie Kammermusik von Schubert und Brahms mit dem Klarinettisten Dimitri Ashkenazy (paladino music). Bei Naxos erschien 2013 eine CD mit Werken von Joseph Merk, eingespielt zusammen mit dem Cellisten Martin Rummel. 2014 und 2015 erschien jeweils eine CD mit Symphonien von Mozart in der Hummel-Bearbeitung für Flöte, Violine, Violoncello und Klavier.Roland Krügers pädagogische Laufbahn begann 2002 als Assistent von Karl-Heinz Kämmerling.
Im Jahr 2007 wurde Krüger zum Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ernannt, nachdem er zuvor bereits 4 Jahre lang eine Klavierklasse an der Musikakademie seiner Geburtsstadt Kassel geleitet hatte. Heute gilt Krüger als äußerst gefragter und engagierter Pädagoge, dessen Studierende und Frühstudierende zahlreiche Preise gewinnen konnten, zum Beispiel in Aarhus, Barletta, Dresden (Anton Rubinstein), Meiningen (von Bülow), Orléans, bei „Young Pianists of the North“, in Paris (Ile de France), Sendai, Vevey (Clara Haskil) oder Zwickau (Schumann).Krüger unterrichtet in seiner Klasse aktuell 14 Studierende aus 9 Nationen. Darüber hinaus engagiert er sich als Sprecher der Klavier-Fachgruppe und des Studiengangs „Bachelor Klavier“. Meisterkurse gab Krüger in Deutschland, Österreich, Finnland, China, Japan und Korea, unter anderem an der Sibelius-Akademie in Helsinki, beim Klavierfestival in Mänttä, an der UdK in Berlin und an der Litauischen Musikakademie in Vilnius. Häufig ist er als Juror in nationalen (z.B. Deutscher Musikwettbewerb, Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“) und internationalen (z.B. Ciurlionis, Tallinn, Grotrian, ZF Friedrichshafen, San Donà di Piave) Wettbewerben tätig.
Gerald Fauth, geboren in Dresden, studierte (nach dem Besuch der Spezialschule für Musik als Schüler von Wolfgang Plehn) ab 1977 sechs Jahre Klavier an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden in der Meisterklasse von Amadeus Webersinke. Er gewann bereits als junger Pianist Preise und Auszeichnungen. Nach dem Diplom folgte ein Zusatzstudium bei Michail Pletnjov und Lew Nikolajewitsch Wlassenko am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium. Von 1987 bis 1990 war er zudem Meisterschüler an der Akademie der Künste Berlin.
Gerald Fauth nahm an bedeutenden internationalen Wettbewerben teil und gewann 1. Preise in Barcelona (Kammermusikwettbewerb „Maria Canals“ 1987, mit dem Cellisten Michael Sanderling) und Leipzig (als Pianist beim 8. Internationaler Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb 1988).
1992 wurde er zum Professor für Klavier und Kammermusik an die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin berufen. Seit 2001 lehrt er an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Als Solist war er Gast bedeutender deutscher Orchester (u. a. Staatskapelle Berlin, Gewandhausorchester Leipzig, Dresdner Philharmoniker, Berliner Sinfonie-Orchester). Als Gründungsmitglied des Klaviertrios „Trio ex aequo“ gab Gerald Fauth mit dieser Kammermusikvereinigung von 1987 bis 2014 zahlreiche Konzerte im In- und Ausland; zudem gastierte er als Partner führender Instrumentalisten in vielen europäischen Ländern sowie in Amerika und Asien.
Gerald Fauth ist seit vielen Jahren als Juror bei nationalen und internationalen Wettbewerben tätig, z. B. war er 2014 Vorsitzender der Klavier-Jury des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs Leipzig. Darüber hinaus hat er sich als Dozent von Meisterkursen im In- und Ausland einen Namen gemacht. Zahlreiche Studenten seiner Klasse wurden mit Preisen bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, u.a. beim Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau, beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Bruxelles, beim ARD-Wettbewerb in München, beim Geza-Anda-Wettbewerb in Zürich, beim Maria-Canals-Wettbewerb in Barcelona sowie in Pretoria, Porto, Leeds und Seoul. Von 2005 bis 2009 war er künstlerischer Leiter des Festivals EUROARTS in Leipzig. Seit 2012 ist er zudem Direktor der aller 2 Jahre ausgetragenen Internationalen Mendelssohn-Akademie Leipzig, deren Sommerkurse schon jetzt zu einem begehrten Ziel für hochbegabte Klavierstudenten aus aller Welt geworden sind.
Im Juni 2015 wurde er zum Prorektor für Lehre und Studium an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig gewählt.
Die Kurse richten sich an Studierende der HfM; Anmeldung bei Prof. Thomas Hell.
Darüber hinaus steht er interessierten Gästen zur passiven Teilnahme offen.
Die genauen Zeiten geben wir noch bekannt. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an veranstaltungen-musik@uni-mainz.de.