Aktuell in der HfMM

Claudia Schellenberger gibt Klavier-Masterclass in der Türkei (ERASMUS-Programm)

Auf Einladung des „Dokuz Eylul University State Conservatory Izmir“ konnte Claudia Schellenberger im Rahmen des ERASMUS-Programms erstmalig eine Klavier-Masterclass in der Woche vom 10. bis 14. April 2017 durchführen.

Im Folgenden gibt sie ihren Eindruck der Reise wieder:

„Diese Kooperation ermöglichte mir einen hochinteressanten Einblick in das Spielniveau türkischer Klavierstudierenden an einer der großen Musikausbildungsstätten der Türkei. Das Niveau ist im Allgemeinen hoch, die Spielweise erinnert eher an die „russische Schule“, und die Studierenden sind sehr gut vorbereitet. Da ein Musikgymnasium direkt an die Universität angeschlossen ist, konnte ich auch Jungstudenten erleben.
In dieser Woche lernte ich erfreulicherweise zahlreiche Klavierkollegen kennen, die sehr aufgeschlossen ihre eigenen Studenten in meinen öffentlichen Unterricht geschickt haben. Einige dieser Klavierdozenten haben in Europa oder USA studiert und sind daher besonders interessiert an der „europäischen“ Klavierausbildung. Die Studenten waren hochmotiviert und äußerten teilweise bereits den Wunsch, bei mir studieren zu wollen.
Am letzten Abend gab ich noch ein sehr gut besuchtes Konzert in der Hochschule, gemeinsam mit Herrn Prof. Joshua Epstein, Violinprofessor in Saarbrücken und Izmir.
Der Rektor der Musikhochschule, Herr Prof. Ümit Isgörür, selbst Cellist, und die ERASMUS-Beauftragte, Frau Linet Saul, organisierten diese Woche perfekt und waren immer bemüht um ein sehr persönliches und freundschaftlich-kollegiales Verhältnis. Eine Weiterführung dieser Neukooperation ist wünschenswert.“ Weiterlesen "Claudia Schellenberger gibt Klavier-Masterclass in der Türkei (ERASMUS-Programm)"

Die Hochschule für Musik Mainz hat eine neue Leitung

Am 19. April 2017 wählte der Rat der Hochschule einstimmig Univ.-Prof. Dr. Immanuel Ott zum neuen Rektor. Immanuel Ott lehrt seit April 2015 in Mainz und leitete bislang die Abteilung Musiktheorie. Er übernimmt das Amt von Univ.-Prof. Dr. Birger Petersen, der sich zukünftig wieder verstärkt der Forschung und Lehre widmen möchte.

Neu gewählte Prorektoren sind Univ.-Prof. Felix Löffler und Univ.-Prof. Christopher Miltenberger.

(v.l.: Prof. Christopher Miltenberger, Prof. Dr. Immanuel Ott, Prof. Felix Löffler | Foto: Moritz Reinisch)

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Mike Schönmehl wurde zum Honorarprofessor ernannt

Am 23. Februar 2017 wurde Mike Schönmehl zum Honorarprofessor ernannt. Wir gratulieren dazu herzlichst!

Mike Schönmehl, geboren 1957, studierte von 1974 bis 1980 im Fachbereich Musikerziehung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er sein Examen als Staatlich geprüfter Privatmusiklehrer für Klavier absolvierte. Seit 1977 erteilt er Musikunterricht in Klavier, Theorie, Klassik und Jazz, in den Jahren 1984 bis 1990 war Redakteur für Popularmusik beim Verlag Schott in Mainz, seit 1986 ist er Dozent an der Frankfurter Musikwerkstatt (FMW). Seit 1995 ist er Lehrbeauftragter der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und hat seit 1996 einen Lehrauftrag für Jazzpiano der Johannes Gutenberg-Universität Mainz inne.
Er ist als Juror für Big Band Ausscheidungen auf Landes- und Bundesebene tätig und fungierte als Leiter zahlreicher Big Band-Workshops. Trotzdem kommt auch das eigene Musizieren nicht zu kurz: seit 1976 ist Mike Schönmehl als Pianist bei den Woog City Stompers aktiv, seit 1978 ist er Leiter eines eigenen Quartetts, welches sich Bebop, Latin und Funk widmet und schon als Begleitensemble der Vokalistinnen Betty Dorsey und Rachel Gould zu hören war.
Als Komponist und Autor zahlreicher Publikationen hat er sich besonders im pädagogischen Bereich engagiert.

 

Neuerscheinung: Orgelbewegung und Spätromantik

Heinemann, Michael und Petersen, Birger (Hrsg.):
Orgelbewegung und Spätromantik
Orgelmusik zwischen den Weltkriegen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
(Studien zur Orgelmusik Band 6)

Preis: € 19,-
(280 Seiten, broschiert, mit Notenbeispielen und Notenausgabenverzeichnis)
Verl.-Nr. BuB 20

Der sechste Band unserer renommierten „Studien zur Orgelmusik“ füllt endlich eine Lücke der bisherigen Orgelgeschichtsschreibung und beleuchtet die hochspannende Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Denn die Orgelszene der Zwischenkriegszeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit allen ihren Facetten wie Orgelbau, Interpretation und Komposition bewegte sich im Spannungsfeld zwischen dem Festhalten an spätromantischen Strömungen, dem Erkunden avantgardistischen Tendenzen und der Rückbesinnung auf „alte Vorbilder“, wie sie sich in der „Orgelbewegung“ manifestiert. Weiterlesen "Neuerscheinung: Orgelbewegung und Spätromantik"

Neuerscheinung: musica floreat! – Jürgen Blume zum 70. Geburtstag

Spektrum Musiktheorie Band 5

musica floreat! – Jürgen Blume zum 70. Geburtstag
herausgegeben von Immanuel Ott und Birger Petersen

ISBN: 978-3-924-52266-7
Bestell-Nr.: ARE 2266
376 S., 40 €

Mit diesem Band ehrt die Hochschule für Musik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz den Musiktheoretiker und Komponisten Jürgen Blume – mit Beiträgen von Freunden und Kolleginnen, Weggefährten und Schülerinnen. Der Horizont reicht von den aristotelischen Fundamenten der Musiktheorie Athanasius Kirchers über die Analyse von Werken Josquin Desprez’, Max Regers und George Gershwins bis hin zu Betrachtungen über die Rolle der Musik bei David Lynch und Conchita Wurst. Weiterlesen "Neuerscheinung: musica floreat! – Jürgen Blume zum 70. Geburtstag"

Anna Pikulska wird neue Mitarbeiterin in der Abteilung Kirchenmusik

IMG_20160603_220415Anna Pikulska erhält im Rahmen eines vom Land Rheinland-Pfalz initiierten und vom Frauenbüro der Johannes Gutenberg-Universität ausgeschriebenen Postdoc-Programmes zur Förderung junger Nachwuchswissenschaftlerinnen bzw. -Künstlerinnen eine Postdoc-Stelle in der Abteilung Kirchenmusik. Auf Basis dieser Postdoc-Stelle wird Anna Pikulska an der Hochschule für Musik Mainz die kulturellen Kontexte der kastilischen Orgellandschaft erforschen und somit als wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiterin tätig sein. Anna Pikulska hat hat an der Musikhochschule Kattowitz bei Prof. Julian Gembalski Orgel studiert und dieses Studium ebenso wie 2012 das Aufbaustudium Konzertexamen bei Prof. Gerhard Gnann an der Hochschule für Musik Mainz mit Auszeichnung abgeschlossen.

 

 

(Foto: Peter Kiefer/Mediendesign)

In memoriam Professor h.c. Janusz Stefanski

Wir trauern um Janusz Maria Stefanski, der am 4. November in Frankfurt am Main verstorben ist.

janusz-stefanski_homepageEin bewegtes Leben, reich an Erfahrungen, liegt hinter ihm: 1946 in Krakau geboren studierte er zunächst Klavier und Schlagzeug an der Musikhochschule seiner Heimatstadt und machte er sich schnell einen Namen als einer der führenden Jazz-Schlagzeuger Europas.
Er war Teil der Bands von Zbigniew Seifert und Tomasz Stanko. 1981 siedelte er aus politischen Gründen nach Deutschland um und trat unter anderem mit dem „Polski Jazz Ensemble“ und im Quartett von Emil Mangelsdorff in Erscheinung.

Als einer der dienstältesten Dozenten der Mainzer Musikhochschule hat er Generationen von Studierenden geprägt. Seine enorme Musikalität, sein wacher Geist, sein Humor und seine stets positive Grundhaltung waren eine große Inspiration für alle Menschen, die ihm begegnet sind. Dass er nun – viel zu früh – von uns gegangen ist, können wir kaum fassen.
Wir sind in Gedanken bei seiner Familie und werden ihn sehr vermissen.

Für die Abteilung Jazz und Populäre Musik
Prof. Sebastian Sternal

 

Foto: © Janusz Stefanski / Homepage

Daniel Beckmann bekommt Honorarprofessur und wird als „Mainzer Stadtmusiker“ geehrt

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Der Mainzer Domorganist Daniel Beckmann wurde am Mittwoch, 19. Oktober, durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum Honorarprofessor an der Mainzer Hochschule für Musik berufen. Im Präsidialamt der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität hatte Universitätspräsident Professor Dr. Georg Krausch gemeinsam mit dem Rektor der Mainzer Hochschule für Musik, Professor Dr. Birger Petersen, die Ernennungsurkunde überreicht. Beckmann unterrichtet in Mainz die Fächer „Künstlerisches Orgelspiel" und „Liturgisches Orgelspiel/Improvisation". Nach Lehrverpflichtungen an der Hochschule für Musik Detmold und der Universität Paderborn hatte Beckmann bereits seit 2014 an der Musikhochschule Mainz unterrichtet.

Außerdem ist Beckmann mit der Auszeichnung „Mainzer Stadtmusiker“ gewürdigt worden. Die Stiftung Schlaraffia Moguntia hat den Preis im Rahmen einer Feierstunde am Sonntag, 23. Oktober, im „Haus am Dom“ in Mainz verliehen.

Der Vorsitzende der Stiftung Schlaraffia Moguntia, Ulrich H. Drechsler, überreichte den Preis gemeinsam mit dem früheren Mainzer Kulturdezernenten Peter Krawiertz. Die Laudatio auf Beckmann hielt Professor Dr. Christian Vahl. Beckmann, der im Jahr 2010 im Alter von 29 Jahren durch Kardinal Karl Lehmann zum Domorganisten berufen wurde, ist der erste Preisträger der neu geschaffenen Auszeichnung.

Der Direktor der Bistumsakademie Erbacher Hof, Professor Dr. Peter Reifenberg, würdigte den Mainzer Domorganisten in einem Grußwort. Beckmann sei ein „fachkompetener Organist", der als Künstler „unter den Glauben tritt, wenn er sein eigenes Können, auch die jedem Menschen eigenen Eitelkeiten unter die Möglichkeiten seines Instrumentes, der Orgel, stellt, das - so er das Wort Bachs ernst nimmt, den Weg zum Unendlichen aufs vornehmste bereiten kann". Beckmann sei „ein ehrlicher Organist, der die Komposition der Großen und nicht sich selbst in der Vordergrund rückt", sagte Reifenberg.

Der Mainzer Oberbügermeister Michael Ebling bezeichnete in seinem Grußwort die neu geschaffene Auszeichnung des „Mainzer Stadtmusikers" als gelungene Ergänzung der bestehenden Auszeichnungen des Mainzer Stadtschreibers und des Mainzer Stadtdruckers ergänzen. Verbunden ist der Preis mit einer von der Künstlerin Liesel Metten gefertigten Bronzeplastik eines Uhus. Der augenzwinkernde Uhu ist das Wappentier der weltweiten Vereinigung Schlaraffia, die sich der Pflege von Freundschaft, Kunst und Humor verschrieben hat.

Die Auszeichnung „Mainzer Stadtmusiker" soll künftig jährlich an „eine herausragende Musikerin oder einen herausragenden Musiker mit einem erkennbaren Bezug zur Stadt Mainz verliehen" werden. Die Auszeichnung ist nicht an ein musikalisches Genre gebunden. Zur Auswahljury 2016 gehören der langjährige Kulturdezernent Peter Krawietz, der Herzchirurg und Liedermacher Professor Christian Vahl, der Kommunikationswissenschaftler Professor Hans Mathias Kepplinger sowie der Musikjournalist und SWR-Redakteur Christian Pfarr.

von tob (MBN)

Pressestelle Bistum Mainz

Foto: Werbewerkstatt Korinski