Texte zum Konzert „In memoriam György Ligeti“

Übersetzungen aus dem Ungarischen von Ágnes Kovács (Chorstücke) und Gyula Hellenbart (Lieder).


Négy lakodalmi tánc – 4 Hochzeitstänze

I.
A menyasszony szép virág,
koszorúja gyöngyvirág,
Az a boldog völegény,
ki azt mondja: az enyém!
A menyasszony gyöngykoszorú,
csak az én szivem szomorú,
A menyasszony szive tája,
boldog minden dobbanása.

Virágos a fa teteje,
koszorus a leány feje,
Hervadni kell a virágnak,
esküvö kell a leánynak.
Gyere szivem, gyere már,
mer a szivem teged vár,
Téged óhajt, téged vár,
téged csökolni nem kár.

Szép a leány, ha leánykort ér,
szép hajával játszik a szél,
Nem is tudja, mi a bánat,
ha lánybarátival járhat.
De a leány férjhez megy rnár,
kalitkába bezárt madár,
Megtudja, hogy mi a bánat,
mert az örörntöl megválhat.

I.
Die Braut ist eine schöne Blume,
ihr Kranz besteht aus Maiglöckchen.
Glücklich der Bräutigam,
der sagen kann; Sie ist mein!
Die Braut ist ein Perlenkranz,
nur mein Herz ist traurig.
Doch um das Herz der Braut
ist jeder Schlag von ihr glücklich.

Blumig ist der Baumwipfel,
bekränzt ist der Kopf des Mädchens,
die Blume muss welken,
das Mädchen braucht die Hochzeit.
Komm, mein Herz, komm schon,
denn mein Herz wartet auf dich.
Dich wünscht es, auf dich wartet es,
dich zu küssen ist nicht verkehrt.

Schön ist das Mädchen, wenn es ins Mädchenalter tritt,
der Wind spielt mit seinem Haar,
es weiß auch nicht, was Kummer ist,
wenn es mit seinen Freundinnen gehen kann.
Aber schon heiratet das Mädchen,
ein Vogel im Käfig,
es erfährt, was Kummer ist, Zeit,
sich von der Freude zu trennen.

II.
A kapuban a szekér,
Itt a legény, leányt kér,
De a leány azt mondja:
Nem megyek férjhez soha.

Párnahaja szövetlen,
Derekalja töltetlen,
A tolluja a tóba,
A vadréce hordozza.

Vékony cérna, kenderszál,
Pártába ne maradjál.
Kopasz csirke, vadliba,
Gyere kislány, lakziba.

II.
Die Kutsche im Tor,
hier freit der Bursche um das Mädchen,
doch das Mädchen sagt:
Ich heirate nie.

Ihr Kissenbezug ist ungewebt,
ihr Unterbett ist ungefüllt,
ihre Federn sind noch im Teich,
die Wildente trägt sie.

Dünner Zwirn, Hanffaden,
bleibe nicht im Jungfernkranz.
Gerupftes Hähnchen, Wildgans,
komm, Mädchen, zur Hochzeit.

III.
Hopp ide tisztán, szép pallútt dëszkán;
Nem lëszëk többé nyoszolyó lëány,
Ha lëszëk lëszëk, mënyasszony lëszëk,
Annak is pedig legszëbbje lëszëk.

Engemet máris tizen kéretnek,
Most a tiz közül melyikhez menjek?
Adj jó tanácsot szegény fejemnek,
Hogy virág helyett kórót ne szedjek.

III.
Hoppla, hierher auf schönen, geschliffenen Planken;
ich werde nicht mehr Brautjungfer,
wenn ich etwas werde, werde ich Braut,
ja, die schönste unter allen.

Schon zehn Freier habe ich;
welchen von ihnen soll ich nun zum Manne nehmen?
Gib mir Ärmsten einen guten Rat,
damit ich anstatt Blumen keine Distel pflücke.

IV.
Mikor kedves Laci bátyám szépen hegedülne,
Akkor én is választanék egy szép kékszemücskét.
Uccu pengö sarkantyú,
Térj el tölem minden bú,
kedves angyalom!

Tegnap jártam zab aratni, ma menek kötözni,
Evesztettem a bátyámat, menek megkeresni.
Uccu pengö ...

A királyné a csárdában nem fér a börébe;
A kiráyné azt gondolja, száz aranyat érne.
Uccu pengö ...

IV.
Wenn mein lieber Onkel Laci schön Geige spielte,
wählte auch ich eine schöne Blauäugige.
Wohlan, klingende Sporen,
weiche vor mir jeder Kummer
liebster Schatz!

Gestern war ich Hafer ernten, heute gehe ich binden,
Ich verlor meinen lieben Onkel, ich gehe ihn suchen.
Wohlan, klingende Sporen ...

Es juckt das Fell der Königin in der Kneipe;
Die Königin denkt, sie sei hundert Goldstücke wert.
Wohlan, klingende Sporen ...


Der Sommer (Friedrich Hölderlin)

Noch ist die Zeit des Jahrs zu sehn, und die Gefilde
Des Sommers stehn in ihrem Glanz, in ihrer Milde;
Des Feldes Grün ist prächtig ausgebreitet,
Allwo der Bach hinab mit Wellen gleitet.

So zieht der Tag hinaus durch Berg und Thale,
Mit seiner Unaufhaltsamkeit und seinem Strale,
Und Wolken ziehn in Ruh’, in hohen Räumen,
Es scheint das Jahr mit Herrlichkeit zu säumen.


Három Weöres-dal – 3 Lieder

I
Táncol a hold fehér ingben,
kékés fényben fürdik minden.
Jár azóra: tik-tak, tik-tak.
Ne szólj ablak, hogyha nyitlak,
ne szólj lany, ha megcsókollak,
fehér inge van a Holdnak.

I
Es tanzt der Mond,
alles badet im bläulichen Licht.
Es geht die Uhr, tik-tak, tik-tak.
Sprich nicht, Fenster, wenn ich dich öffne,
sprich nicht, Mädchen, wenn ich dich küsse,
der Mond hat ein weißes Hemd.

II
Gyürnöcls-fürt, ingatja a szél.
Ágon libeg, duzzadtan a fénytöl.
Gyürnölcs-fürt kelö melegen.
Puha lomb közt a szél.
Gyümölcs-fürt, hozzuk le.
Add nekünk, boldog ág.
Gyürnölcs-fürt, ingatja a szél.

II
Fruchttraube, geschaukelt vom Wind.
Prall von Licht schwebt sie auf einem Zweig.
Fruchttraube in keimender Wärme,
der Wind lässt sie schaukeln in welchem Laub.
Holen wir sie herunter, die Fruchttraube.
gib sie uns, glücklicher Zweig.
Fruchttraube, geschaukelt vom Wind.

III
Kalmár jött nagy madarakkal,
a hercegkisasszony meg ne lássa,
örizzétek a hercegkisasszonyt!

Kalmár jött nagy madarakkal,
a gyerekek kiabálnak,
a hercegkisasszony meg ne hallja!

A hercegkisasszony sápadt, sose szól,
svívében sok nagy madár rikácsol,
örizétek a hercegkisasszonyt!

III
Ein Krämer, kam mit großen Vögeln,
die Prinzessin soll' s bloß nicht sehen,
bewacht die Prinzessin!

Ein Krämer kam mit großen Vögeln,
die Kinder schreien,
die Prinzessin soll' s bloß nicht hören!

Die Prinzessin ist blass, sie redet nie,
in ihrem Herzen kreischen viele große Vögel,
bewacht die Prinzessin!


Öt Arany-dal – 5 Lieder

I Csalfa sugar

Kis bokor, ne hajts még,
Tél ez, nem tavasz,
Kis lány, ne sóhajts még,
Nem tudod, mi az.

Bokor uj hajtását
Letarolja fagy;
Lány kora nyílását
Bu követi nagy.

Szánnám a bokorkát
Lomb - s virágtalan;
S a lányt, a botorkát,
Hogy már oda van!

I Trügerischer Strahl

Kleiner Strauch, schlag noch nicht aus,
Winter ist es, nicht Frühling;
kleines Mädel, seufze nicht,
du weißt nicht, was das ist.

Den neuen Trieb des Strauches
verwüstet der Frost;
dem frühen Erblühen des Mädels
folgt der große Kummer.

Der kleine Strauch täte mir leid,
der Iaub- und blumenlose;
und das Mädel, das Dummerchen,
daß es schon hin ist!

II A legszebb virag

Szép virág a rózsa;
hát még a bimbója!
Mert az ég harmatja
mindennap mosdatja.

Szép virág a szüzlány
ünnepnapra kelve.
De legszebb virág
a haza szent szerelme!

Nem terem az kertbe
a fekete földbül,
Sem a virágágyból
soha ki nem zöldül.

Csak terem az épen
az ember szívében
Az ember szívének
legislegemélyében.

II Die schönste Blume

Eine schöne Blume ist die Rose;
und ihre Knospe erst!
Denn der Tau des Himmels
sie jeden Tag wäscht.

Eine schöne Blume ist die Jungfrau,
erwachend am Festtag.
Doch die schönste Blume
ist die heilige Liebe zum Vaterland!

Sie wächst nicht im Garten
aus schwarzer Erde,
auch im Blumenbeet
grünt sie nie.

Heil wächst sie nur
im Herzen des Menschen,
dem menschlichen Herzen
im innersten Innern.

III A csendes dalokból

Igyunk biz'azt egy-egy kicsit,
Ne szégyeljük, ha jól esik;
Hiszen egy-két ital bortul
Ez a világ fel nem fordul.

S ha felfordul: mit én bánom!
Abba sincsen semmi károm;
Tán, kit a sors fejre buktat,
Akkor ismét talpra juthat.

Ha felfordul: Isten neki!
Tán bizony még használ neki:
Mélyen leszánt a jó gazda,
Úgy esik alul a gazza.

III Aus den stillen Liedern

Laß uns ein klein wenig trinken,
schämen wir uns nicht, wenn es wohltut;
ein bis zwei Schluck Wein
werden diese Welt noch nicht umwerfen.

Und wird sie umgeworfen: nun denn!
Das schadet mir nicht;
wen das Schicksal auf den Kopf fallen läßt,
der kann vielleicht wieder auf die Füße kommen.

Wird sie umgeworfen: na, im Gottes Namen!
Vielleicht nützt es ihr sogar:
Tief pflügt der gute Landwirt,
so kommt das Unkraut nach unten.

IV A bujdosó

Párjaveszett gillicének szíve fáj
Fülemile panaszától zeng a táj;
Ne szomorkodj ne szomorkodj, fülemile, gerlice
A te bajod az enyémhez semmi se.

Égi madár hegyen-völgyön megszállhat,
Társa helyen társra megint találhat:
J ai de nekem nincs se hazám, se párom,
A világot egyesegyedül járom.

Messzi honom tája körül jaj be kék ...
Azt se tudom, hegy-e az ott, vagy az ég;
Azt se tudom, eljutok-é oda még,
Vagy sose lesz egyéb hazám, mint az ég.

IV Der Verbannte

Der verwitweten Taube tut ihr Herz weh.
Die Klage der Nachtigall erfüllt die Landschaft;
seid nicht traurig, du Taube, du Nachtigall:
Euer Kummer ist nichts gegen den meinen.

Ein Vogel des Himmels kann Quartier finden in
Berg und Tal,
für denverlorenen Gefährten findet ereinen anderen;
doch wehe mir, ich habe weder Heimat noch Gefährten
ich wandre allein durch die Welt.

Oh, wie blau ist es um die Landschaft meiner
fernen Heimat ...
Ich weiß nicht mal, ob es Berg ist oder Himmel;
ich weiß nicht mal, ob ich noch einmal hinkomme
oder nie eine andere Heimat haben werde als
den Himmel.

V Az ördög elvitte a financot

Jött az ördög hegedüszóval,
elvitte a fináncot,
és minden asszony igy kiált:
"Belzebub, éljen a táncod!"

Az ördög e tánccal oda van,
oda van a finánccal.

"Cefrét verünk, fözünk italt,
lakomát csapunk, nagy táncot:
Szépen köszönjük, hogy viszed,
Belzebub, a fináncot!"

Az ördög ...

V Der Teufel nahm den Zollbeamten mit

Es kam der Teufel mit Geigenspiel,
er nahm den Zollbeamten mit;
und alle Frauen riefen:
»Beelzebub, es lebe dein Tanz!

Der Teufel ist hin mit diesem Tanz,
ist hin mit dem Zollbeamten.

»Wrr mischen die Maische, brauen das Getränk,
feiern Gelage, großen Tanz:
Wu danken schön, Beelzebub,
daß du den Zollbeamten mitnimmst!«

Der Teufel ist hin ...


Túrót eszik a cigány

Der Zigeuner isst Hüttenkäse

Túrót eszik a cigány, duba,
Veszekedik azután, leba,
Még azt mondja pofon vág, duba,
Vágja biz a nagyapját, leba.

Csipkefa bimbója
Kihajlott az útra
Rida, rida, bom, bom, bom.
Kihajlott az útra
Arra ment Jánoska,
szakajt egyet róla.

Der Zigeuner isst Hüttenkäse, duba*,
Er streitet danach, leba*,
Er sagt, er ohrfeigt mich, duba
(Mich doch gar nicht) Eher seinen Grossvater, leba.

Die Knospe der Wildrose
hing auf der Straße
Rida, rida, bom, bom, bom, bom
hing auf der Straße
Hänschen ging vorbei,
Er pflückt eine.

* Duba, Leba: Wortmalerei, nach einer Studie wahrscheinlich ein alter heidnischer Schrei


Magány

Einsamkeit

Sej, elaludtam álló viz partján.
Füvön fektemben
álmomban nőtt liliomszál.
Le kéne venni,
mellemre tűzni,
az én rózsámat kéne csókolni.
Sej, ellankadok, lassan bágyadok,
lassan bágyadok, holnap meghalok.
Ach, ich schlief am Ufer des stehenden Wassers ein.
Auf dem Gras liegend
in meinem Traum wuchs eine Lilie.
Ich sollte sie pflücken,
und sie an meine Brust befestigen,
Meine Rose sollte ich küssen.
Ach, ich werde matt, langsam erschlaffe ich,
langsam erschlaffe ich, morgen sterbe ich.

Haj, ifjúság!

Ach, Jugend!

1. Azt hallottam rózsám, hogy el akarsz hagyni!
Azt hallottam rózsám, hogy el akarsz hagyni!
- El hát!
Hogy kell már szegén fejemnek íj árván maradni.
- Könnyen.
Oh, én édes rózsám, hát már hova legyek?
Látom, hogy már megvetettél, azért hát elmenyek.
- Jó utat!

Megmásoltam rózsám minapi mondásom
- Késő már!
Visszahoztam lábaidhoz igaz mëgbánásom.
- Vidd vissza!

Vigyázz rózsám, mert maradhatsz könnyen eladóba!
- Bizd reám!
Isten uccse mást keresëk még ma a fonóba.

- Jere bé, jere bé, üssön még a szöszménkő! Haj!

1. Ich hörte, meine Rose, du willst mich verlassen!
Ich hörte, meine Rose, du willst mich verlassen!
- Das will ich!
Wieso kann mein armer Kopf verwaist bleiben.
- Ganz leicht.
Oh, meine süße Rose, wohin soll ich gehen?
Ich sehe, dass du mich verachtest, so gehe ich jetzt.
- Leb wohl!

Ich habe meinen Spruch von gestern geändert
- Zu spät!
Ich lege meine wahre Reue zu deinen Füßen.
- Nimm sie zurück!

Hüte dich, meine Rose, denn du kannst leicht allein bleiben!
- Überlass es mir!
Gott weiß, ich suche jemand anderen heute noch in der Spinnstube.
- Komm schon, komm schon, der Blitz soll dich schlagen! Ach!

2. Nem láttam én télbe fecskét
Nem láttam én télbe fecskét,
most öltem meg egy pár csirkét,
ettem annak zúzát-máját,
csókolom a rózsám száját.

Látod rózsám, látod mégis
hozzád jöttem, ha későn is;
eljöhetek minden este,
mert nem lakom olyan messze, haj!

Haj, ifjúság szép ifjúság!
Az ifjúság nem bolondság;
ki nem tudja fölhasználni,
késő lesz majd vénen bánni, haj!

Haj csillagom, gyócsingesem,
pillants reám szerelmesen,
ne fordulj el, ha megfoglak,
ne pirulj, ha megcsókollak.

E legén csak hozzá nyúlt,
s a kisleány elpirult!
Ne nézz rószám a szemembe,
meghalok szégyelletembe.

Az én szivem jaj, hogy dobog,
hogy ilyen szép leányt fogok.
Éget a szemed, rólam el ne vedd.

Ifjak vagyunk, nem tehetjük,
hogy mi egymást ne szeressük.
Éget a szemed, rólam el ne vedd.

Mondd meg nekem fürge Ferenc,
Eccerre hány leánt szeretsz?
Hogy megmondjam, nem tehetem,
nem szólhatok, bérekedtem.

2. Ich sah im Winter keine Schwalbe
Ich sah im Winter keine Schwalbe,
gerade habe ich ein paar Hühner getötet,
ihren Magen und Leber gegessen,
Ich küsse meiner Rose die Lippen.

Siehst du, meine Rose, siehst du doch
bin ich zu dir gekommen, wenn auch spät;
Ich könnte jede Nacht kommen,
denn ich wohne nicht so weit weg, ach!

Ach, Jugend, schöne Jugend!
Die Jugend ist keine Torheit;
wer sie nicht nutzen kann,
dem ist es zu spät, im Alter zu bereuen, ach!

Ach, mein Stern, im feinen weißen Hemdchen,
blicke mich liebevoll an,
wende dich nicht ab, wenn ich dich umarme,
Erröte nicht, wenn ich dich küsse.

Er berührte sie mit der Hand,
und das Mädchen errötete!
Sieh mir nicht in die Augen,
Ich werde vor Scham sterben.

Mein Herz klopft so sehr,
Dass ich ein so schönes Mädchen im Arm halte.
Dein Blick brennt, nimm ihn nicht von mir.

Wir sind jung, wir können nichts anders,
dass wir uns nicht lieben.
Dein Blick brennt, nimm ihn nicht von mir.

Sag mir, flinker Franz,
(auf einmal) wie viele Mädchen liebst du?
Dass ich es sage, kann ich nicht machen,
Ich kann nicht sprechen, ich bin heiser.


Hölderlin Halluzination

Komm!
Wo bist du?
Jugendliches
Das Herz ist wach,
Doch bannt und hält
mit Heiligem Zauber
Die Nacht mich immer.
Wo bist du, Licht?

Komm, ins Offene

Offen die Fenster des Himmels
Und freigelassen der Nachtgeist
Süß ist’s, zu irren
In heiliger Wildnis

Und niemand weiß

Wo bist du?
Nachdenkliches
Wohl ist das Herz wach,
Doch mich hemmt
Die erstaunende Nacht
Nun immer
Himmlische Liebe!
zärtliche!
Wenn ich dein Vergäße

Wo bist du, Licht?
Wo nehm‘ ich,
Wenn es Winter ist,
Die Blumen?

Wenn aus der Ferne,
Da wir geschieden sind,
Ich dir noch kennbar bin

Ein Zeichen sind wir, deutungslos,
Schmerzlos sind wir und haben fast
Die Sprache in der Fremde verloren

Komm, ins Offene, Freund!

So dacht ich
Nächstens mehr
Friedrich Hölderlin

 


Esti Dal

Abendlied

Erdő mellett estvéledtem,
Subám fejem alá tettem,

Összetëttem két kezemet,
Úgy kértem jó Istenemet:
Én Istenem, adjál szállást,
Már meguntam a járkálást,
a járkálást, a bujdosást,
Az idegen földön lakást.
Adjon Isten jó éjszakát,
Küldje hozzám szent angyalát,
Bátoritsa szívünk álmát,
Adjon Isten jó éjszakát,

Am Waldrand kam die Dämmerung auf mich zu,
Ich legte meinen Schafpelzmantel unter meinen Kopf,
Ich faltete meine Hände,
so bat ich meinen guten Gott:
Mein Gott, gib mir Herberge,
Ich bin müde vom Laufen,
vom Laufen, vom mich Verstecken,
von einem fremden Land zu leben.
Gott gebe eine gute Nacht,
Schicke mir seinen heiligen Engel
ermutige unseres Herzens Traum,
Gott gebe eine gute Nacht.