Mihály Zeke übernimmt die Professur für Chorleitung an der HfM Mainz

Erste Konzerte mit dem Hochschulchor im Januar und Februar in Mainz, Wiesbaden und Stuttgart

© Gergely Máté Oláh

Zum Wintersemester 2023/24 konnte die Professur für Chorleitung an der Hochschule für Musik Mainz nach langer Vakanz neu besetzt werden. Mihály Zeke, zuvor Universitätsmu-sikdirektor an der Universität Stuttgart, trat zum 1. Oktober 2023 die Nachfolge von Prof. Ralf Otto an. Gleich im ersten Semester bringt der griechisch-ungarische Dirigent mit dem Chor der Hochschule für Musik zwei Programme zur Aufführung, mit Konzerten in Mainz, Wiesbaden und Stuttgart.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir Mihály Zeke für die Chorleitungsprofessur an unserer Hochschule gewinnen konnten,“ so Prof. Dr. Valerie Krupp, Rektorin der Hochschule für Musik Mainz. „Er ist ein großartiger Dirigent, der es direkt versteht, die Studierenden zu mo-tivieren und künstlerisch zu inspirieren. Mit seiner Erfahrung als Leiter internationaler En-sembles sowie der intensiven Arbeit der vergangenen Jahre mit den Studierenden an der Universität Stuttgart freuen wir uns über einen neuen Kollegen mit enormer künstlerischer Ausstrahlung. Dass er gleich in mehreren Projekten in diesem Semester vor dem Chor steht, ist ein starkes Zeichen für die Hochschulgemeinschaft.“

Für die Hochschule für Musik Mainz verlässt Mihály Zeke seine Positionen in Stuttgart, wo er seit 2017 an der HMDK lehrte und seit 2020 als Universitätsmusikdirektor das Orchester und den Chor der Universität leitete. „Ziel meiner Arbeit mit dem Hochschulchor“, so Zeke, „ist, dass alle mitdenken, quasi Mit-Dirigenten werden. Das ist der Schlüssel, um – auch bei einem fluktuierenden studentischen Ensemble – das herzustellen, was wir Chorkultur nennen und in jedem gemeinsam musizierten Werk eine neue Aussage zu finden: Jedes Semester aufs Neue, das begeistert mich als Herausforderung.“

– Im Folgenden finden Sie ausführliche Angaben zur Person. – 

Zur Person

Der griechisch-ungarische Dirigent Mihály Zeke (IPA zεkε) übernimmt zum Wintersemester 2023/24 die Professur Chorleitung an der Hochschule für Musik Mainz.
Seit 2020 war er Musikdirektor der Universität Stuttgart und unterrichtete seit 2017 an der Hochschule für
Musik und darstellende Kunst Stuttgart. Von 2018 bis 2021 war er Professor für Chor- und Orchesterleitung an der Ev. Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen.
Zeke studierte Kirchenmusik, Klavier und Dirigieren in Stuttgart bei u.a. Friedemann Rieger, Jon Laukvik, Dieter Kurz, Denis Rouger und Richard Wien. Er war Stipendiat der Kyveli-Horn-Stiftung, des DAAD, sowie zwischen 2012 und 2015 im Dirigentenforum des Deut-schen Musikrates. Meisterkurse bei u.a. Graham Johnson, Anne Le Bozec, Michael Gläser, Stefan Parkman, Peter Dijkstra, Jörg-Peter Weigle und Hans-Christoph Rademann ergän-zen seine Ausbildung.
Mihály Zeke war von 2012 bis 2015 Chordirektor an der Opéra de Dijon und leitete parallel den jungen deutsch-französischen Kammerchor Candides, der 2014 den 1. Preis im Internationalen Chorwettbewerb Neuchâtel (CH) gewann. Er gastierte als Chorleiter an der English National Opera und am Théâtre des Champs Elysées. 2015 übernahm er die Leitung des renommierten französischen Kammerchores Arsys, dessen CD-Einspielung Naissance de Vénus (2018) mit französischen a-cappella Werken von Debussy bis Messiaen mehrfach in der Fachpresse ausgezeichnet wurde.
Neben der Stuttgarter Universitätsmusik leitet Zeke aktuell den von ihm gegründeten professionellen europäischen Kammerchor Cythera, dessen erste CD-Einspielung Homelands Vol. 1 mit Werken von Bartók, Kodály, Dvorák/Janáček, Schönberg und Brahms im Febru-ar 2021 erschienen ist und u.a. auf der Longlist für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde.
Mihály Zeke ist zu Gast bei Rundfunkchören in Ungarn, Griechenland und Deutschland, sowie beim Landesjugendchor Rheinland-Pfalz. Des Weiteren ist er als Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben (z.B. Florilège Vocal de Tours) tätig und leitet regelmäßig Dirigierkurse in Frankreich und Deutschland. Außerdem pflegt er seine Leidenschaft für Liedbegleitung, die früher auch im Rahmen internationaler Wettbewerbe Anerkennung fand.