Kneifel-Förderpreis vergeben

Zum vierten Mal wurde am 21. Januar 2023 im Roten Saal der Preis der Hans und Gertrud Kneifel-Stiftung für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Gitarren-Kammermusik vergeben. Das Wettbewerbsprogramm stand unter dem Zeichen des Gitarristen Konrad Ragossnig: Seine internationale Laufbahn hat ihn mit verschiedenen Menschen zusammengeführt, die heute an der HfM lehren. Vor allem war er aber ein Pionier der Kammermusik für Gitarre, der das Repertoire durch zahlreiche Arrangements und Editionen bereichert hat.
An das Wirken Ragossnigs angelehnt, haben sich vier Duo-Formationen präsentiert. Angesichts der Leistungen hat die Fachjury hat sich entschieden, alle Ensembles zu prämieren und dabei nur geringe Abstufungen innerhalb der Preisgelder vorgenommen. Einen Förderpreis erhielt Flötistin Lina Gerstenhauer im Duo mit dem Vorklasse-Studenten Emilio Lutz. Tenor Fabian Kelly und Gitarrist Lukas Klemmer wurden für ihre Interpretation von Ragossnigs anspruchsvollen Schubert-Transkriptionen prämiert. Über die höchsten Preisgelder konnten sich das Duo Gitarre/Cello mit Xin Jin und Kyoungchae Na sowie Flöte/Gitarre mit Seulgi Yun und Valentin Heinrich freuen.
Auf stattliche 7.000€ beläuft sich die Summe der Preise, mit denen die Hans und Gertrud Kneifel-Stiftung die dem Stifterpaar Kneifel zeitlebens so wichtige Förderung junger Talente fortführt. Bereits seit 2016 unterstützt die Stiftung die Hochschule für Musik der Johannes Gutenberg-Universität. Zu den geförderten Projekten gehören neben der Gitarren-Kammermusik auch das Exzellenzprogramm Barock vokal, die Initiative zur Förderung der Musikergesundheit sowie die Gitarren-Kammermusik; darüber hinaus fördert die Kneifel-Stiftung im Rahmen des Deutschlandstipendien Nachwuchsmusikerinnen und -musiker. Zusätzlich hat die Kneifel-Stiftung einen namhaften Betrag zur Unterstützung von Studierenden gewährt, die durch die Corona-Pandemie in eine Notlage gekommen sind.

Die Hochschule für Musik gratuliert allen Preisträger*innen und dankt der Hans und Gertrud Kneifel-Stiftung für ihre großzügige Förderung!