Univ.-Prof. Wolfram Koloseus ist neuer Rektor der Hochschule für Musik Mainz

Koloseus_Wolfram_200_299pxDie Hochschule für Musik Mainz (HfM Mainz) hat eine neue Leitung: Am 2. Juli wählte der Rat der Hochschule Univ.-Prof. Wolfram Koloseus zum neuen Rektor. Wolfram Koloseus ist seit dem Jahr 2007 in Mainz und Leiter des Hochschulorchesters. Wolfram Koloseus: „Ich arbeite, unterrichte und musiziere unglaublich gerne hier und freue mich auf intensive und spannende Jahre, in denen ich gemeinsam mit meinen herausragenden Kolleginnen und Kollegen unser Haus weiterentwickeln und stärken möchte.“ Wolfram Koloseus übernimmt das Amt von Univ.-Prof. Dr. Ludwig Striegel, der sich nach seiner 3-jährigen verdienstvollen Zeit als Rektor jetzt wieder verstärkt der Leitung der Schulmusikabteilung widmen möchte. Neu gewählter Prorektor ist Univ.-Prof. Dr. Birger Petersen, Leiter der Abteilung Musiktheorie, der damit Univ.-Prof. Dejan Gavric nachfolgt.

Der 49-jährige Dirigent und Konzertorganist Wolfram Koloseus war 18 Spielzeiten am Nationaltheater Mannheim als Dirigent unter Vertrag und dirigierte im Laufe der Zeit fast alle Werke des gängigen Opernrepertoires und viele Uraufführungen. Einen besonders wesentlichen Platz in seinem Repertoire nehmen die Werke Wolfgang Amadeus Mozarts ein. Er gastierte an Opernhäusern wie der Dresdener Semperoper und der Deutschen Oper am Rhein und wurde nach Hiroshima eingeladen, Bachs „Matthäuspassion“ im Gedenkkonzert anlässlich des 60. Jahrestages des Bombenabwurfs auf die Stadt zu dirigieren. Er konzertierte als Orgelsolist unter anderem mit den Wiener Philharmonikern, den Münchner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern und dem Orchestre Philharmonique de Montpellier sowie in bedeutenden Kirchen Europas. Der gebürtige Wiener und ehemalige Wiener Sängerknabe ist künstlerischer Leiter des „Johann Strauß-Orchester Kurpfalz“.

Der Musiktheoretiker und Komponist Birger Petersen erhielt 2011 den Ruf an die HfM Mainz. Zuvor hatte der 42-jährige eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater Rostock inne und stand dort von 2008 bis 2011 dem Institut für Musik vor. Der Schwerpunkt seiner musiktheoretischen Arbeiten liegt im Bereich der Geschichte der Musiktheorie, vor allem des 17. und 18. Jahrhunderts, sowie auf der Vermittlung Neuer Musik (Neue Musik. Analysen, Berlin 2013), außerdem publiziert er zur Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Musikphilosophie Theodor W. Adornos. Sein kompositorisches Schaffen wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seit 2013 ist er Senior Fellow der Gutenberg Akademie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.