„Vielfalt? Bläser? Klasse!“ – Forschungsprojekt: Inklusion in Musikklassen

Unterzeichnung Kooperationsvertrag
v.l.: Gernot Breitschuh (Yamaha Music Europe), Prof. Dr. Achim Hofer (Institut für Musik der Universität Koblenz-Landau), Prof. Dr. Birger Petersen (Rektor der HfM), Michael Schuhmacher (Projektleitung), Matthias Wolf, Volker Westermayer, Matthias Laurisch (alle Deutsche Bläserjugend)

Die Projektidee

Das Modell der Bläserklasse ist eine in Deutschland sehr erfolgreich praktizierte Variante für musikalische, persönlichkeitsentwickelnde Bildung an Schulen. Dabei werden Kinder ohne Instrumentalerfahrung an Musikinstrumente herangeführt und ein Ensemblespiel angeboten. Über die letzten Jahre wurden verschiedene, musikpädagogisch gut ausgereifte Methoden entwickelt. Leider gibt es für diese weit verbreitete Methode nur vereinzelt Praxis im Bereich der Inklusion.

Hier setzt das Projekt an!

Wir entwickeln eine Feldstudie zum Thema Inklusion in der Bläserklasse sowie Materialien für inklusive musikalische Kooperationsprojekte an Schulen.

„Vielfalt? Bläser? Klasse!“ ist ein Projekt der Deutschen Bläserjugend und wird gefördert aus dem Innovationsfonds für kulturelle Bildung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es wird in Kooperation mit Yamaha Music Europe, dem Institut für Musik der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau und der Abteilung Schulmusik der Hochschule für Musik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz umgesetzt.

Für die Feldstudie suchen wir aktuell nach inklusiv arbeitenden Bläserklassen.
Wenn Sie Interesse daran haben das Projekt zu unterstützen oder gern mehr Informationen hätten, schreiben Sie an: inklusion@deutsche-blaeserjugend.de?Subject=Inklusion in Musikklassen

Zum Projekt

Wir führen eine Feldbeobachtung der Bläserklassenprojekte (gemeinschaftliches Erlernen eines Instruments in der Schule) durch, die aktuell bereits inklusiv arbeiten. Die Menschen, die inklusiv arbeiten, haben wenig (musik)pädagogische Unterstützung und sind untereinander nicht vernetzt. Wir werden inklusive Projekte beobachten und mit allen involvierten Akteur_innen sprechen. So wollen wir zeigen, wie Erfolge möglich werden, wo (und vielleicht auch weshalb) Projekte scheitern, wo Grenzen oder blinde Flecken sind. Ziel ist die Aufstellung eines Status Quo mit möglichst detaillierten Hinweisen auf Gelingensbedingungen. So wollen wir einen Anstoß zur Weiterbeschäftigung mit dem Thema geben und Interessierten den Einstieg erleichtern.

Zum Projektziel

Wir möchten das Thema Inklusion verstärkt in den Fokus der musikalischen Kinder- und Jugendarbeit rücken. Wir möchten einen Praxisleitfaden für die inklusive musikalische Arbeit in der Bläserklasse an Schulen entwickeln. Darin wollen wir die Ergebnisse unseres Projektes darstellen und Hinweise auf gute Praxis aber auch auf Probleme und Forschungs-/Handlungsbedarf geben. Das Material soll so angelegt werden, dass es auch für weitere musikalische Projekte außerschulischer Träger an Schulen nutzbar ist. Unsere Ergebnisse wollen wir auf verschiedenen bundesweiten Tagungen wie beim Yamaha Bläserklassenkongress sowie auf Tagungen des Verbandes thematisieren und so eine Weiterbeschäftigung mit dem Thema sowie die Weiterentwicklung an den notwendigen Stellen anregen.