Chordirigieren, Orchesterassistenz, Korrepetition Gesang
Prof. Christian Rohrbach ist Dirigent, Countertenor und Liedpianist. Im Zentrum seiner Arbeit stehen lebendige, beseelte Interpretationen verschiedenster Genres und unterschiedlicher Stilistiken stets auf Grundlage einer fundierten Auseinandersetzung mit den historischen Quellen. Inspiriert wurde er durch die Zusammenarbeit mit zahlreichen Größen der „Alten Musik“ wie etwa Andreas Scholl, Emma Kirkby, Kai Wessel, Ton Koopman, Masaaki Suzuki, Thomas Hengelbrock, Michael Hofstetter, Konrad Junghänel, Wolfgang Katschner, Michael Schneider und Jörg Straube.
Als Dirigent und Chorleiter wirkte er in zahlreichen Opernproduktionen und war an bedeutenden deutschen Bühnen und bei international renommierten Festivals engagiert, unter anderem an der Oper Frankfurt, der Oper Köln, den Staatstheatern Braunschweig, Mainz und Wiesbaden, bei den Schwetzinger SWR Festspielen, dem Rheingau Musik Festival, dem Festival RheinVokal und den Wiesbadener Bachwochen. Dabei erstreckt sich sein Repertoire von Claudio Monteverdis Opern über die großen Mozart-Opern bis hin ins 20./21. Jahrhundert und enthält darüber hinaus eine Fülle von Stücken des 17. und 18. Jahrhunderts abseits der ausgetretenen Pfade, unter anderem E. de Cavalieri „Rappresentatione di Anima e di Corpo“, G. W. Gluck „Orfeo“ (Parma-Fassung), A. de Literes „Acis y Galatea“, C. Pallavicino „La Gerusalemme Liberata“, A. Scarlatti „Gli Equivoci nel sembiante“ und „La Giuditta“. Mit dem Rundfunkchor und der Chorakademie des WDR verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit: so ist er regelmäßig als Einstudierer, Continuo-Spieler und musikalischer Leiter zu Gast in Köln.
Als gefragter Konzertsänger trat Christian Rohrbach u.a. bei den Händelfestspielen in Göttingen und Halle sowie den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Telemanntagen Magdeburg, dem Heidelberger Frühling, den Würzburger Bachtagen und den Wiesbadener Bachwochen auf. Neben den großen Passionen und dem Kantatenwerk J. S. Bachs fühlt er sich dem Oratorienschaffen G. F. Händels besonders verpflichtet und war dort in zahlreichen Countertenor-Partien zu hören, unter anderem in „Alexander’s Feast“, „Deborah“, „Esther“, „Israel in Egypt“, „Jephtha“, „Messiah“, „Samson“, „Solomon“ und „Theodora“. Am Staatstheater Mainz sang er die Titelpartie des Cain in A. Scarlattis „Il Primo Omicidio ovvero Cain“ (Regie: Tatjana Gürbaca) und feierte damit große Erfolge bei Fachpresse und Publikum. In der Spielzeit 17/18 war er in einer viel gelobten Produktion von S. Sciarrinos „Luci mie traditrici“ (Regie: Sandra Leupold) als L’Ospite am Theater Lübeck zu erleben.
An der Hochschule für Musik Mainz lehrt er als Korrepetitor in der Gesangsabteilung, ist künstlerischer Mitarbeiter im Exzellenzstudiengang Barock Vokal und zudem Leiter des Hochschulchores.
Im Dezember 2021 wurde ihm durch den Präsidenten der JGU eine Außerplanmäßige Professur verliehen.
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